Sensationeller Erfolg: Lola Giza schlägt Top250-Spielerin bei den Leipzig Open
Vergangene Woche fand in Leipzig ein ITF-Turnier der Kategorie W35+H statt. Bei Sachsens wichtigstem Damenturnier startete wie bereits in den letzten beiden Jahren auch unser Toptalent Lola Giza im Einzel, diesmal mit einer Wildcard für das Hauptfeld.
Die 17-Jährige reiste bereits mit viel Selbstvertrauen zum Turnier, hatte sie doch vor zwei Wochen ihr zweites ITF-Juniorinnenturnier in Fürth gewonnen. Nicht nur das, auch gelang ihr dieser Erfolg ohne Satzverlust und mit 6:0-6:0-Erfolgen sowohl im Halbfinale als auch im Finale. Besonders bemerkenswert war dies, da ihr im Finale mit Tamina Kochta immerhin eine Spielerin aus dem Nachwuchskader des Deutschen Tennis-Bunds gegenüberstand.
In der ersten Runde in Leipzig wurde Lola dann ausgerechnet die Nummer 241 der WTA-Weltrangliste und bei diesem Turnier Topgesetzte, Cristina Dinu, zugelost. Doch das Match startete vielversprechend, gelang Lola doch ein Break zur 3:1-Führung. Die Rumänin, welche vor gut einem Monat u.a. das Finale des W35-Turniers in Stuttgart-Vaihingen erreichte, kam jedoch zurück sicherte sich zunächst etwas knapper als erwartet den ersten Durchgang mit 7:5.
Im zweiten Satz gelang Dinu gleich das Break zum 1:0. Lola schaffte jedoch ihrerseits das sofortige Rebreak und ging mit einem weiteren Aufschlagverlust ihrer Gegnerin analog zum ersten Satz mit 3:1 in Führung. Diesmal schaffte sie es allerdings trotz vier Breakmöglichkeiten ihrer Gegnerin auf 4:1 davonzuziehen. In der Folge brachten beide Spieleinnen ihre Aufschlagspiele durch, was für Lola den Satzgewinn mit 6:3 bedeutete.
Der dritte Satz brachte ein Wechselbad der Gefühle. Beide Akteurinnen sicherten sich abwechselnd zwei Spielgewinne, wobei dies als erstes Lola gelang, sodass sie 4:2 in Führung ging. Bei diesem Spielstand und kurz vor der Sensation wurde das Match wegen Dunkelheit abgebrochen und auf Mittwoch verschoben.
Nachdem die Rumänin sich das 4:4 sicherte, da Lola eine 30:0-Führung nicht in ein erfolgreiches Aufschlagspiel ummünzen konnte, war erneut zu befürchten, dass sich die haushohe Favoritin am Ende doch durchsetzen wird. Doch dem Muster des Satzes folgend war es Lola, der erneut das Break gelang. Nachdem sie bei 5:4 bereits mit 40:15 führte musste Lola über Einstand gehen und hatte so erneut eine Drucksituation zu überstehen. Aber auch diesmal gelang ihr schlussendlich der Spielgewinn und mit 5:7 6:3 6:4 hatte sie ihren sicherlich größten Karriereerfolg errungen.
Ihr Achtelfinale gegen Helena Buchwald startete gut für Lola, gewann sie doch den ersten Satz gegen ihre 19-Jährige Gegnerin mit 6:2. Nach zwei sehr umkämpften Spielen geriet sie in Satz zwei jedoch mit 1:3 in Rückstand und musste den 2:6-Satzausgleich hinnehmen. Nachdem ihr in Satz drei das Rebreak zum 1:2 trotz zweier Chancen verwehrt blieb, gelang es Buchwald, einen 5:1 Vorsprung herauszuarbeiten. Zwar gelang es Lola noch auf 3:5 zu verkürzen, die Niederlage zum 3:6 im dritten Satz konnte sie allerdings nicht mehr verhindern.
Die Woche war jedoch noch nicht vorbei für sie. Als perfekten Abschluss sicherte sich Lola den Turniersieg bei den 26. Internationale Sächsische Meisterschaften, einem DTB-Turnier der Kategorie A-3P. An Nummer sieben gesetzt konnte sie sich u.a. gegen die ehemalige deutsche Vizemeisterin Sonja Zhenikhova (DTB 60) durchsetzen.
Wir gratulieren Lola zu ihren tollen Erfolgen!