1. Herren gelingt sensationelles Comeback – Alle Männer-Teams weiter ungeschlagen

Ein erneut erfolgreiches Punkspielwochenende lieferten die Mannschaften des SV Dresden Mitte 1950 ab. Alle 4 Herren-Mannschaften des Vereins bleiben in ihren jeweiligen Ligen unbesiegt. Höhepunkt war dabei definitiv der zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltene 5:4 Auswärtserfolg der 1. Herren beim Berliner SV 1892. Die 1. Damen unterlagen leider klar beim favorisierten Stadtnachbarn aus Blasewitz, wobei es auch hier eine kleine Sensation für den SVDDM zu bejubeln gab.

(von Andreas Petermann)

Nach dem erfolgreichen 5:4 Debüt der 1. Herren gegen den TC OW Friedrichshagen machte sich das Team um Kapitän Marc-Robert Szelig selbstbewusst auf den Weg zum ersten Ostliga-Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte beim Berliner SV 1892. Von Beginn an zeichnete sich eine erneut sehr enge Partie ab. Einen wiederholt souveränen Auftritt lieferte unsere Nummer 2 Andrzej Mach, der seinen Kontrahenten mit 6:4 6:1 bezwingen konnte. Parallel kämpften auch Marc Szelig und Martin Stavel um wichtige Punkte. Nach jeweils gewonnenem ersten Satz mussten beide schließlich doch noch in den Match-Tiebreak gehen, wo das Glück leider auf der Seite der Berliner Gegner lag. Somit war wie schon in der Vorwoche eine möglichst erfolgreiche zweite Einzelrunde vonnöten, um eine gute Ausgangsposition für die Doppel zu schaffen. Doch weder unser erstmals aufspielender Spitzenspieler Kamil Kaleta, der es mit einem Top-800-Spieler der ATP-Weltrangliste zu tun bekam, noch Neuzugang Mikhail Bich konnten trotz ansprechender Leistungen Siege für den SVDDM einfahren. So war es Oskar Michaleks kämpferischer Aufholjagd (4:6 6:2 10:7) zu verdanken, dass das Team „nur“ mit einem 2:4 Rückstand in die Doppel ging. Trotzdem: Nun musste auf diesem hohen Niveau eine kleine Sensation geschehen. Und es begann vielversprechend. Kamil/ Marc und Oskar/ Mikhail konnten jeweils den 1. Satz gewinnen, Andrzej und der debütierende Tom Schinnerling verloren diesen nur knapp. Was dann folgte, war an Spannung kaum zu überbieten. Kamil und Marc sowie Oskar und Mikhail gelang es, ihre starken Leistungen auch im zweiten Satz zu bestätigen und für den zwischenzeitlichen 4:4 Ausgleich zu sorgen. Andrzej und Tom erreichten durch ein 7:6 im 2. Satz den alles entscheidenden Match-Tiebreak. Nervenstark schafften beide den sensationellen 10:7 Erfolg, der für grenzenlosen Jubel bei allen Spielern, mitgereisten Unterstützern sowie allen mitfiebernden Spielern der anderen Herren-Teams zuhause an den Smartphones führte. Der SVDDM hatte also tatsächlich alle 3 Doppel und somit auch das zweite Punktspiel seiner Ostliga-Geschichte für sich entscheiden können. Nächste Woche geht das Abenteuer Ostliga dann beim TV Frohnau weiter.

Auch die anderen Herren-Teams schwimmen weiter auf einer Erfolgswelle. Die 2. Herren demonstrierten durch einen 8:1 Heimsieg gegen den Leipziger TC 1990 III ihre derzeitige Spitzenstellung in der Verbandsliga. An die Tabellenspitze der Bezirksklasse spielten sich derweil auch unsere 3. Herren, die den TC-Dresden-Seidnitz II klar mit 9:0 bezwangen.

Für unsere 1. Damen, die sich dieses Jahr einer starken Konkurrenz in der Oberliga gegenübersehen, stand im Lokalderby das Spiel gegen den mit vielen Nachwuchstalenten gespickten TC BW Blasewitz II auf dem Programm. Alle unserer SVDDM-Spielerinnen verkauften sich dabei sehr gut, konnten aber die 1:8 Niederlage nicht verhindern. Bemerkenswert bleibt dabei der Sieg unserer Nummer 3, Greta Baierl, die mit einer taktisch klugen Spielführung die haushoch favorisierte Gina Isabell Trautvetter – DTB-Nr. 476 (!) – in 3 Sätzen niederrang.

Ein erneut erfolgreiches Wochenende für den SVDDM gibt somit weiteren Aufschwung für die nächsten, schweren Aufgaben.

Den zugehörigen Artikel von Rolf Becker aus der DNN findet Ihr hier.