Spannender 3. SV Dresden-Mitte-Cup (Dunlop Cup Ost)

von Rolf Becker

Nach sehr spannenden Endspielen ging die dritte Auflage des SV-Dresden-Mitte-Cups am Sonntagnachmittag auf der Anlage im Ostragehege mit Siegen von Mandy Müller (TC Bad Weißer Hirsch) und Mark Tanz (Blau-Weiß Blasewitz) zu Ende. Damit blieben die beiden begehrten Trophäen des einzigen Turniers der traditionsreichen Tennis-Serie um den Dunlop-Cup Ost, das in diesem Jahr in Sachsen ausgetragen wird, in Dresden.

Die 21-jährige aktuelle Dresdner Bezirksmeisterin Mandy Müller warf schon im Halbfinale die an Nummer eins gesetzte Lina Lächler (Blau-Weiß Blasewitz) aus dem Rennen, und das mit 6:1, 6:2 sogar unerwartet klar. Damit endete auch der zweite Auftritt der 17-jährigen Lina Lächler nach langer Verletzungspause mit einer doch herben Enttäuschung. Schon vor einer Woche hatte sich das Talent in Reichenbach ebenfalls gegen Mandy Müller geschlagen bekennen müssen, da aber noch ganz knapp. Im Endspiel traf Mandy Müller überraschend auf Ann-Kathrin Wirlitsch (Blau-Weiß Blasewitz). Die 19-Jährige bezwang schon im Viertelfinale ihre an zwei gesetzte Clubkameradin Christina Schöner mit 0:6, 6:4, 10:7. Im Endspiel ging der erste Satz klar an Mandy Müller, aber im zweiten Durchgang wurde es sehr eng. Am Ende behielt aber die Favoritin doch in zwei Sätzen mit 6:0, 7:6 (8:6) die Oberhand.

 Im Herren-Einzel erkämpfte der 30-jährige Mark Tanz fünf Wochen nach seinem zweiten Titelgewinn bei den Landesmeisterschaften nun auch erstmals in seiner Karriere einen Turniersieg in der Dunlop-Cup-Serie Ost. Auf dem Weg ins Finale feierte Tanz durchweg ganz klare Erfolge. Im Viertelfinale fertigte er das Blasewitzer Talent Paul-Philipp Schön (15) mit 6:0, 6:3 ab, im Halbfinale setzte er sich gegen den an Nummer zwei gesetzten Marc-Robert Szelig (SV Dresden-Mitte) 6:1, 6:4 durch. Doch im Endspiel wurde Tanz vom für den Gastgeber SV Dresden-Mitte spielenden 21-jährigen Polen Oskar Michalek, der schon im Viertelfinale den top-gesetzten Thüringer Meister Michel Hopp (TC Erfurt 93) mit 6:1, 6:1 eliminiert hatte, sehr hart gefordert. „Natürlich wusste ich schon vorher, wie stark Michalek spielt. Aber spätestens nach seinem Auftritt gegen Hopp war mir klar, dass mich ein ganz hartes Match erwartet“, so Tanz danach. Nach klar verlorenem ersten Satz bekam der Blasewitzer aber noch die Kurve. Wenn auch denkbar knapp mit 1:6, 6:4, 10:8, und nach 5:8-Rückstand im als Match-Tiebreak ausgespieltem dritten Satz.
23. Juli 2017 19:29 Uhr | 24. Juli 2017 10:41 Uhr
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