4. Dunlop Cup Ost bei SV Dresden-Mitte
von Rolf Becker
Auf der Anlage im Ostragehege begann am Freitagnachmittag die vierte Auflage des SV Dresden-Mitte-Cups. Am Sonnabend ab 9 Uhr greifen beim einzigen Tennis-Turnier, das in Sachsen im Rahmen der attraktiven Serie um den Dunlop-Cup Ost in ausgetragen wird, und bei dem es um wertvolle Punkte für die deutsche Rangliste geht, auch alle Asse ein. Die Besetzung ist hochkarätig, und das sowohl nach der Zahl als auch der Klasse der Teilnehmer. „Bei den Herren übersteigen die 45 Meldungen sogar die Zahl, die maximal möglich sind. Deshalb mussten wir sogar fünf Spielern leider eine Absage erteilen. Auch die Qualität des Feldes ist mit 28 deutschen Ranglisten-Spielerinnen und Spielern hervorragend, und die kommen aus elf Bundesländern“, freut sich die Oberschiedsrichterin Antonia Preißler-Szelig.
Trotz der sehr starken Besetzung führt bei den Herren mit Mark Tanz (Blau-Weiß Blasewitz) ein Dresdner die Setzliste an. Der 30-jährige amtierende sächsische Landesmeister sowohl im Freien als auch in der Halle geht sogar als Titelverteidiger ins Rennen. Im Vorjahr fand das Turnier allerdings wegen des späten Wintereinbruchs erst im Juli statt. Tanz hat sich diesmal jedoch noch härterer Konkurrenz als im Vorjahr zu erwehren. So stehen mit dem 18-jährigen Jonas Erdmann (Bielefelder TTC) und dem ein Jahr älteren Patrick Fleischhauer (Grün-Weiss Nikolassee Berlin) gleich zwei sehr hoffnungsvolle Nachwuchsspieler in der aktuellen deutschen Rangliste nur einige wenige Plätze hinter dem Blasewitzer. Zu den gesetzten Spielern gehören mit dem 30-jährigen Mark-Robert Szelig (SV Dresden-Mitte) und dem 16-jährigen Paul-Philipp Schön (Blau-Weiß Blasewitz) noch zwei weitere Dresdner.
Auch bei den Damen gewann im Vorjahr eine Dresdnerin den SV Dresden-Mitte-Cup. Doch Mandy Müller (Bad Weißer Hirsch) kann ihren Titel deshalb nicht verteidigen, weil sie in den USA studiert. Aber nicht nur deshalb, sondern vor allem wegen des sehr stark einzuschätzenden Feldes stehen die Dresdner Siegchancen bei den Damen nicht sehr gut. Von ihren Platzierungen in der deutschen Rangliste sind der top-gesetzten Eilisabeth Junge-Ilges (Erfurter TC Rot-Weiß), Nadja Meier (Grün-Weiss Nikolassee), Louisa Junghans (Grün-Weiß Luitpoldpark München) und Milena Grodzki (TV Frohnau) am höchsten einzuschätzen. Julia Fischer ist nach der Absage von Lina Lächler (beide Blasewitz) einzige Dresdnerin im Damen-Feld.
Spielbeginn ist auch am Sonnabend um 9 Uhr, die Endspiele sind planmäßig gegen 13 Uhr (Damen-Einzel) und 14.30 Uhr (Herren-Einzel) vorgesehen. Übrigens sind auf zwei der sechs Plätze auch Flutlichtspiele möglich.