4.Dunlop Cup Ost: Dresdner Spieler scheiden früh aus
von Rolf Becker
Beim Start in die Tennis-Freiluftsaison, der am Wochenende auf der Anlage im Ostragehege mit dem zur Serie um den Dunlop-Cup Ost zählenden 4. SV-Dresden-Mitte-Cup vollzogen wurde, stimmte diesmal (fast) alles. Die Besetzung war super, und das sowohl nach der Zahl der Teilnehmer als auch deren Qualität. Im fast 60-köpfigen Feld befanden sich 28 aktuelle deutsche Ranglistenspielerinnen und -spieler. Einziger kleiner Schönheitsfehler: Als am Sonntagvormittag die entscheidende Turnierphase mit den Halbfinals begann, waren Dresdner schon nicht mehr im Rennen.
Die Pokale gingen schließlich nach Berlin und Bielefeld. Das Damen-Einzel gewann die erst 16-jährige Nadja Meier (Grün-Weiss Nikolassee), die im Endspiel die zwei Jahre ältere Elisabeth Junge-Ilges (Erfurter TC Rot-Weiß) 6:2, 6:3 bezwang. Im Herren-Einzel-Finale besiegte der 18-jährige Jonas Erdmann (Bielefelder TTC) Jonah Pristat (Berliner TC Grün-Gold) überraschend klar mit 6:1, 6:0.
Für die besten Dresdner war spätestens im Viertelfinale Endstation. Auch Mark Tanz (Blau-Weiß Blasewitz), der Titelverteidiger und sächsische Landesmeister im Freien und in der Halle, überstand diese Runde nicht mehr. Nach dem mühelosen 6:2, 6:2-Auftaktsieg gegen Theodor Passenheim (Berliner TC Grün-Gold) hatte der 30-jährige Blasewitzer schon in Runde zwei beim 6:3, 3:6, 10:3-Sieg gegen Routinier Thomas Weiß (37/RC Sport Leipzig) seine liebe Mühe und Not. Doch danach war Jonah Pristat für Tanz schon eine Nummer zu groß (7:5, 4:6, 10:3). Indes suchte der Favorit nicht nach Ausreden: „Gegen diesen Gegner hätte ich mein bestes Tennis spielen müssen. Dazu war ich heute nicht in der Lage.“
Der 16-jährige Paul-Philipp Schön (Blau-Weiß Blasewitz) wurde vom Slowenen Marco Lazic mit 6:4, 6:3 bezwungen. Zwei Dresdner überstanden sogar schon ihr Auftaktspiel nicht. Der an fünf gesetzte Marc-Robert Szelig, heißestes Eisen von Gastgeber SV Dresden-Mitte, unterlag Christian Möhrke (1. TC Magdeburg), dem mit 40 Jahren mit Abstand ältestem Teilnehmer, mit 2:6, 6:2, 2:10. Mareno Heinecke (Blau-Weiß Blasewitz) bekam von Tom Glücklederer (TC Wernigerode) sogar eine empfindliche 6:3, 6:1-Klatsche.